Man nehme 4 Liter Holunderwein und verrühre darin einen Teelöffel Arsen, einen halben Teelöffel Strychnin und eine Prise Zyankali.
Für die beiden Schwestern Martha und Abby Brewster, zwei reizende ältere Damen, ist es ein Akt der Nächstenliebe, einsamen Wohnungssuchenden zu ewigem Frieden zu verhefen. Ihr Neffe Mortimer erfährt zufällig von diesem eigenwilligen Sozialprojekt, als er den letzten Bewerber in der Fenstertruhe findet. Dem Nervenzusammenbruch nahe versucht er, seine Tanten vor der Entdeckung zu schützen. Zum Entsetzen aller kehrt Jonathan Brewster, der kriminelle Halbbruder von Mortimer, auf der Flucht vor der Polizei in das Haus seiner Tante zurück. Der alte Hass zwischen Mortimer und ihm flammt wieder auf und Jonathan hegt Mordgedanken. Als ein unbekannter Toter in der Fenstertruhe liegt, führt das zu weiteren Verwicklungen und die skurrile schwarze Komödie nimmt ihren Lauf.
Joseph Kesselring schrieb insgesamt 12 Bühnenstücke, von denen aber nur „Arsen und Spitzenhäubchen“ erfolgreich war. Nach der Broadway-Premiere am 10. Januar 1941 wurde das Stück dort dreieinhalb Jahre lang allabendlich vor ausverkauftem Haus gespielt. Auch auf europäischen Bühnen feierte es Erfolge und entwickelte sich zu einem Evergreen des schwarzen Humors. Die Hollywood-Verfilmung mit Cary Grant in der Hauptrolle sorgte für einen weltweiten Bekanntheitsgrad.
Während der Filmklassiker Abweichungen vom Bühnenstück aufweist, hält sich die Aufführung der meldorfer theatergruppe im Wesentlichen an die Originalvorlage von Joseph Kesselring.

Regie: Annelie Anhut

Personen und ihre Darsteller:

Abby Brewster — Gesche Utermark-Koch
Martha Brewster — Aspasia Pohlmeyer
Teddy Brewster — Peter von Drathen
Mortimer Brewster — Julius Beeck
Jonathan Brewster — Kay Wengoborski
Dr. Einstein — Christoph Boger
Elaine Harper — Hanna Pöschel
Dr. Harper / Polizist O’Hara — Bernd Tiessen
Polizist Klein — Jens Utermark
Polizist Brophy — Sascha Meyer
Leutnant Ronney — Meike Thiel
Mr. Gibbs / Mr. Witherspoon — Uwe Peters

Regieassistenz: Anne Brasack
Lichttechnik: Uwe Peters, Angelika Mahnke
Tontechnik: Brigitte Ziegler
Grafik: Nikolas Stein
Kostüme: Luise Meers
Bühnenbau: Andreas Volkmann, Kay Wengoborski